Politik

Eine erfolgreiche Klimapolitik bedeutet, sich auf unbeabsichtigte negative Auswirkungen vorzubereiten, wie etwa den Verlust von Arbeitsplätzen im schrumpfenden Energiesektor oder potenzielle Umweltauswirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien. Das ist die Botschaft von EPFL-Forschenden in ihrem neuesten Policy Brief, der eine Roadmap für die Antizipation und Minimierung der Risiken des Übergangs zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und Gesellschaft liefert. Er ruft die Entscheidungstragenden dazu auf, vorausschauend zu planen und systematisch zu handeln.

Giftige Chemikalien sind ein globales Problem, das einer globalen Lösung harrt, sagt Zhanyun Wang. Ein Gremium ähnlich dem Weltklimarat könnte die Kluft zwischen Wissenschaft und Politik überbrücken.

Die spektakulären Ereignisse um die Gamestop-Aktien haben gezeigt, wie intransparent Handelsplätze sind. Das muss sich ändern, meint Roger Wattenhofer, Professor für Verteilte Systeme an der ETH Zürich, und plädiert für mehr Datenoffenheit bei Finanzgeschäften – und nicht nur da.

Heute ist der internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Schon seit langem legt die Eawag grossen Wert auf das Engagement von Frauen und die Förderung weiblicher Karrieren.

Nach einem mysteriösen und starken Anstieg zwischen 2012 und 2017, der auf Emissionen in Ost-China zurückgeführt werden konnte, sind die globalen Emissionen einer potenten (und verbotenen) ozonabbauenden Substanz in den letzten Jahren wieder rapide gesunken; sie sind nun sogar so tief wie nie zuvor seit Beginn der Messungen in dieser Region im Jahr 2008. Dies ergaben neue atmosphärische Analysen, die heute im renommierten Fachblatt «Nature» veröffentlicht wurden.

Forschende der EPFL und des spanischen IMDEA Software Institute und IMDEA Networks Institute haben herausgefunden, dass viele Anwendungen zur Kindersicherung Daten ohne Zustimmung sammeln und weitergeben und die gesetzlichen Anforderungen nicht erfüllen.

Bei der Analyse einer klassischen Facharbeit, die die Grösse von Parlamenten fast ein halbes Jahrhundert lang beeinflusst hat, entdeckt ein EPFL-Physiker grosse Fehler in ihrer Methodik, stellt ihre grundlegenden Annahmen in Frage und fordert ein komplettes und sorgfältiges Überdenken ihrer Bedeutung für Regierungen.

Für sein Dissertationsprojekt an der EPFL untersuchte Armel Kemajou die Stadtrandgebiete von Lomé, Togo, und Yaoundé, Kamerun, wo sich die Bevölkerungszahl in 20 Jahren verdoppeln wird. Er beobachtete Baustrategien, die kohärente individuelle und kollektive Planungsansätze widerspiegeln, obwohl sie ausserhalb des gesetzlichen Rahmens liegen. Kemajou macht Vorschläge, wie ein solcher Bauansatz umgesetzt werden kann, und verabschiedet sich damit von einer Stadtplanung nach europäischem Vorbild, die für diese Länder ungeeignet ist.

Wenig spricht dafür, dass unser Fleischkonsum bald sinkt. Im letzten Beitrag des Jahres erklärt Lukas Fesenfeld, warum er ein nachhaltiges Ernährungssystem dennoch für machbar hält.

In der Wintersession hat das Eidgenössische Parlament die BFI-Botschaft 2021–2024 verabschiedet. Für den ETH-Bereich sind darin 10,8 Mrd. CHF vorgesehen. Zudem hat das Parlament die Mittel gesprochen für die vollständige Assoziierung der Schweiz an Horizon Europe.

Ein Informatikprofessor der EPFL erklärt auf einer Konferenz, dass KI keine legitime Rolle bei der Definition, Implementierung oder Durchsetzung von öffentlicher Politik hat.

Warum es in dieser Pandemie so wichtig ist, dass sich Experten über Ländergrenzen hinweg austauschen, erklärt Roman Stocker, Mitglied der nationalen Covid-19-Wissenschafts-Taskforce.

Grünes Licht für die SLS 2.0: Das geplante Upgrade der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS kann stattfinden, die Finanzierung ist im Rahmen der BFI-Botschaft 2021-2024 zugesichert, die Mitte Dezember verabschiedet wurde.

Die COVID-19 Pandemie stellt das Schweizer Krisenmanagement auf eine harte Probe. Wie gut die Schweiz die Krise in der ersten Phase meisterte, hat ETH-Professor Andreas Wenger mit seinem Team vom Center for Security Studies im Detail untersucht.

In der Wintersession (30. November - 18. Dezember) stehen verschiedene Geschäfte an, die für den ETH-Bereich von grosser Bedeutung sind: Das Parlament wird das ETH-Gesetz, das Budget des ETH-Bereichs und den Schweizer Beitrag an das EU-Forschungsprogramm Horizon Europe behandeln.